Von Spiel zu Spiel besser ins Turnier gefunden


Andreas Rabel via OT - 12.03.2024

Erfolgreich zurück vom Turnier in der Schweiz, von links: Trainer Stefan Zeiß, Lonie Eschrich, Clara Oberröder, Amelie Franke und Betreuerin Denise Oberröder. Foto: Andreas Rabel
Erfolgreich zurück vom Turnier in der Schweiz, von links: Trainer Stefan Zeiß, Lonie Eschrich, Clara Oberröder, Amelie Franke und Betreuerin Denise Oberröder. Foto: Andreas Rabel

Gera Aufgekratzt sind sie – noch immer. Clara Oberröder, Lonie Eschrich und Amelie Franke – auch Freya Müller zählt zum Kader, spielten in der Schweiz beim Euro-Girls-Cup. Drei Spielerinnen des RSC Gera mit der deutschen U17-Auswahl in Vordemwald auf dem Parkett. Schon das ist eine Leistung, die Anerkennung verdient. Zeugnis der exzellenten Nachwuchsausbildung beim Rollhockey-Club.

 

Am Ende kam die deutsche U17-Auswahl beim als U18-Cup ausgeschrieben Turnier für Nationalmannschaften auf Rang drei, besiegte im kleinen Finale Gastgeber Schweiz 3:1. Die ersten beide Tore gingen auf das Konto von Lonie Eschrich, die sich nachdrücklich für eine Nominierung für die EM im Juli ins Spiel brachte. „Es war ein schönes Turnier“, sagt die 14-Jährige. „Wir haben als Mannschaft vor dem Turnier nur einmal zusammen trainiert, mussten uns erst finden.“

 

Ins Turnier ging es mit einem 0:11 gegen Italien. „Das war schon deprimierend“, sagt Torhüterin Clara Oberröder. „Da haben wir gesehen, wie stark die Italienerinnen sind.“ Die 14-jährige Geraerin kann schon auf EM-Erfahrungen verweisen, wurde 2023 schon in die U17-Auswahl berufen, kam bei der EM in Italien zum Einsatz, wurde EM-Fünfte. Dass die neue U17-Trainerin Christina Klein eine Torhüterin der Extraklasse war, freut sie natürlich besonders. Klein kommt aus Marl-Hüls, stand bei den deutschen Top-Vereinen im Tor, spielte in Spanien und ist seither dort zu Hause.

 

Mit zwei weiteren Niederlagen gegen England (3:5) und die Schweiz (1:4) beendeten die DRIV-Auswahl die Vorrunde auf Platz vier und musste im Halbfinale wieder gegen Italien ran, 1:6 das Ergebnis. Pech hatte Amelie Franke, die sich im dritten Turnierspiel an der Schulter verletzte. Doch auch für sie war das Turnier ein Erlebnis. „Wir konnten viel lernen, haben gesehen mit welchem Tempo, welcher Härte die Top-Teams spielen“, sagt die 15-Jährige. Bis zur EM wird es noch Lehrgänge geben, die Spielerinnen lernen sich besser kennen, die Spielzüge werden bald noch besser sitzen.

 

Das 3:1 gegen die Schweiz war ein Fingerzeig, in welche Richtung es gehen soll. Mit in der Schweiz wie auch schon bei der EM 2023 war Denise Oberröder. „Ich bin gefragt worden, ob ich als Betreuerin mitfahren könnte“, sagt sie, tat es gern und versorgte die Spielerinnen von der Bande aus mit allen, was gebraucht wird. Auch bei den Titelkämpfen in den Sommerferien wird sie dabei sein, die Spielerinnen betreuen – was noch nicht feststeht, ist der EM-Austragungsort.